„Der Perfektionismus bringt mich um“

Kennen Sie das? Sie liefern ständig 150% und sind trotzdem unzufrieden mit dem Ergebnis?

Warum ist das so? Meistens kommt es aus der Kindheit. Sie haben wahrscheinlich versucht mit diesen 150% die Aufmerksamkeit der Erwachsenen auf sich ziehen wollen, um vielleicht ein bisschen Wärme zu bekommen oder ein nettes Wort zu hören.

Leider hat es keiner bemerkt und auch keiner hat Sie gelobt. Nein, es musste immer mehr, immer höher, weiter größer……Nie war es gut genug. Kommt Ihnen das bekannt vor?

Heute jagen Sie von Ziel zu Ziel und wollen es allen recht machen. Aber auch hier kommt meist keine Anerkennung. Aber auch umgedreht, Ihnen kann auch keiner etwas recht machen, stimmt’s? Sie machen am liebsten alles selbst, richtig?

Meistens leiden solche Menschen wie Sie auch an Ängsten. Angst, die Kontrolle nicht abzugeben zu können. Z.B. in kein Flugzeug zu steigen, denn dort können Sie nicht selbst bestimmen, wann Sie aussteigen möchten. Ebenso in der Bahn. Da gestaltet sich das Leben oft als schwierig und sie verlieren an Lebensqualität. Außerdem wiederholt sich der Teufelskreis meistens in der eigenen Familie wieder.

Es gibt aber Hoffnung

Sie können sich aus diesem Dilemma selbst befreien, wenn Sie das möchten. Das „Zauberwort“ heißt: „Loslassen können, Gelassenheit finden und alte Glaubenssätze aufzulösen.“ Fangen Sie an sich so anzunehmen wie Sie sind – mit allen Fehlern! Lassen Sie auch mal „alle 4 gerade sein“, das können Sie lernen. Natürlich nur, wenn sie das auch möchten. Allerdings muss man dafür die Komfortzone verlassen. Was sich für Perfektionisten oft als schwierig erweist, denn ab da heißt es dann Delegieren und akzeptieren, dass andere ebenso z. B. das Bad putzen können, nur eben nicht 1:1 wie man selbst.

Allerdings, wenn man in einem solchen Perfektionismus Jahrzehnte lang weiterlebt, kann sich daraus durchaus ein Burnout entwickeln. Also, fragen sie sich einmal, was Sie genau möchten. Wenn Sie Ihren Anspruch ein Stückchen runter schrauben, lebt es sich leichter. Plötzlich haben Sie mehr Zeit für sich. Ist das nicht herrlich?

Überlegen Sie doch schon mal, was sie mit dieser freien Zeit, wenn Sie sie hätten, tun würden.

Na, schon konkrete Vorstellungen?

„Brauchst du auch eine Krücke?“

Eine Krücke zu haben, die für alles gut ist, gibt man nicht gerne her. Sie ist gut gegen Langeweile, bei Stress, beim Telefonieren, wenn du Angst hast, traurig bist oder nur zum chillen. Sie ist immer dabei – die Zigarette, der Alkohol, übermäßiges Essen, ständiges Schoppen, exzessiver Sport, zu viel am PC oder Handy usw.

Wahrscheinlich hast du längst erkannt was ich meine? Vielleicht hast du auch eine andere Krücke, die dich bei allem unterstützt? Die Krücke ist für alles da und hilft immer, richtig? Solange alles im Maßen betrieben wird, muss man sich keine Sorgen machen. Wenn aber das ganze aus dem Ruder läuft und es wird in Massen betrieben wird, dann solltest du dir Gedanken machen. Denn das hat etwas mit Abhängigkeit und Sucht zu tun.

Meistens schlittert man da ganz langsam rein und dann steigert sich das Ganze, man kann es nicht mehr stoppen und kann nicht mehr „ohne“. Dann kommt man da oft alleine nicht mehr heraus und braucht Hilfe!

So war es bei mir:

Ich kenne das auch aus meiner Raucherkarriere, die mittlerweile seit 2003 beendet ist (Da hatte ich mit Unterbrechung in den Schwangerschaften, 22 Jahre meine Krücke). Geschafft habe ich es ganz alleine, aber es hat mich etliche Versuche gekostet. Natürlich hätte ich da auch eine Symptomverschiebung (Statt Rauchen zu Essen oder eine anderen Sucht zu bekommen) bekommen können, war aber glücklicherweise nicht der Fall.

Natürlich, wollte ich nicht an Gewicht zunehmen, wie alle. Also machte ich mir aus meiner Erfahrung heraus einen Plan. Ich verabschiedete mich von meiner Krücke, indem ich auf der Terrasse, es war Sommer, so viel rauchte wie möglich, bis ich ins Bett ging. Dann „Beerdigte“ ich meine Raucherutensilien in der Mülltonne und warf meinem damaligen Mieter die restliche Packung Zigaretten ein.

Als Ersatz überlegte ich mir, was ich statt dessen machen möchte und vor allem, auch mal eine Pause machen möchte und wie diese in Zukunft aussehen sollte. Ich entschied mich für eine Tee-Pause und „Trockenrauchen“ (Tiefer Atemzug ohne Zigarette). Außerdem beschloss ich, jeden Tag mindestens 20 Minuten Walken zu gehen, damit ich nicht an Gewicht zulegen würde.

Am Tag danach hatte ich solche Kreislaufprobleme, dass ich nicht mal Auto fahren konnte. Mir war total Übel. Scheinbar vom exzessiven Rauchen am Abend zuvor. Der restliche Tagesablauf gestaltet sich normal. Als Unterbrecher machte ich Kräuter-Tee-Pausen. Wenn meine Kolleginnen raus zum Rauchen sind, bin ich entweder mit und habe „trocken geraucht“ oder ich blieb drinnen, weil mich der Qualm störte. Das mit dem Walken habe ich auch so gemacht, wie ich es mir vorgenommen hatte. An Gewicht hatte ich nichts zu genommen.

Die ersten 3 Wochen waren schon schwer. Aber es war eine gute Entscheidung. Ich vermisse bis heute nichts. Bin auch nicht mehr Rückfällig geworden.

Meistens braucht man dazu Hilfe, aber auch sehr viel Selbstdisziplin!

Der Herbst ist da, die Blätter färben sich Bunt und sorgen für eine Faszination der Sinne

Nehmen Sie sich doch mal eine Auszeit und machen vielleicht mal einen Spaziergang durch den Wald. Genießen Sie die Veränderung der Jahreszeit und profitieren gesundheitlich davon. Lassen Sie die Eindrücke und Farben auf sich wirken.

Doktor Wald setzt mit den Terpenen, die wir beim Waldspaziergang einatmen, einen Frischekick, welcher gerne noch eine Weile anhält, nachdem Sie den Wald schon lange wieder verlassen haben. Er versorgt Sie mit Energien, die sich bis zu zwei Wochen nach dem Spaziergang noch anhalten können.

Zu Verlängerung der Erinnerung an den Wald, sammeln Sie sich einfach eines der Naturmaterialien, welches Sie anspricht auf und nehmen es mit. Stellen oder legen Sie es dort ab, wo Sie es oft sehen und anfassen können. Somit können Sie auch im Nachhinein aus dem „Mitbringsel“ profitieren, indem Sie es noch mal mit allen Sinnen genießen.

Eine kleine Übung, wenn Sie sich gerade gestresst fühlen:

Bewerten Sie Ihren Stress auf einer Skala von 0-10. 0 = kein Stress und 10 = ganz großer Stress.

Nehmen Sie es in die Hand und fühlen, wie es sich anfühlt? Riechen Sie mal, wie es riecht? Vielleicht können Sie auch etwas hören? Schauen Sie es sich ganz genau an. Sobald Sie es wieder hinlegen, haben Sie sich wieder „aufgetankt“ und können sich an Ihren Waldspaziergang erinnern, als wäre er gerade gewesen. Fühlen Sie mal in sich hinein, ob Sie sich jetzt besser fühlen, als davor.

Bewerten Sie nun auf einer Skala Ihren Wohlbefinden neu.

Sie fühlen Sich besser? Prima. Alles richtig gemacht!

Danke an Doktor Wald!

Nur eines sollten Sie beachten: Hausbesuche macht er nicht!!!!

Erster Tag nach dem Urlaub gearbeitet und schon ist die Erholung im Eimer?

Der Urlaub ist rum und war total erholsam. Sie gehen den ersten Tag zur Arbeit und haben danach das Gefühl, dass Sie nie weg waren? Kennen Sie das Gefühl?

Es kann aber auch anders sein!

  • Stellen Sie sich etwas, das Sie an den Urlaub erinnert in Ihren Blickwinkel (Muschel, Foto…)
  • Hören Sie, wenn möglich Musik, die oft im Urlaub lief. Der sogenannte „Urlaubsohrwurm“
  • Planen Sie an den ersten Urlaubstagen keine Überstunden ein
  • Wenn Sie eine Pause machen, dann schließen Sie die Augen und stellen sich das schönste Bild aus dem Urlaub vor
  • Planen Sie auch künftig für Ihren Alltag immer genug Zeitpuffer und Pausen ein. Damit hat der Stress eine geringe Chance!
  • Gönnen Sie sich täglich eine Auszeit nur für sich selbst, mit etwas, das Ihnen Spaß macht. Das muss nichts Großes sein. Z.B. Urlaubsbilder anschauen, ein Spaziergang, Eisdiele, Duschen mit einem Cocos-Duschgel…). Lassen Sie sich von Ihrer Fantasie inspirieren.

So haben Sie immer eine kleine Erinnerung an die schöne Zeit und können damit Ihren Akku wieder aufladen!

….und denken Sie daran: „Nach dem Urlaub, ist vor dem Urlaub!...........

„Prüfungen blockieren mich – Dich auch?“

 

Kennen Sie das auch, die Prüfung für den Führerschein, Abschlussprüfung, Klausur oder einen Test steht an und plötzlich ist das zuvor gelernte nicht mehr abrufbar. Es entsteht eine sogenannte Denk-Blockade. So etwas verstärkt natürlich den Leidensdruck ungemein und man hat häufig Angst vor der Angst, so etwas könnte sich bei der nächsten Prüfung wiederholen.

Es kann aber auch passieren,

das dem Klienten Übel wird und er denkt er müsse sich übergeben oder verspürt immer wieder den Drang zur Toilette zu müssen, obwohl die Blase eigentlich leer ist oder er bekommt Angstsymptome wie: Schweißausbrüche, Herzrasen. Hände zittern usw.

Der Klient ordnet eines dieser sekundären Beschwerden oft als primäres Problem ein. Oft können sich dann auch die Symptome bis hin zu einer Panikattacke verstärken.

Im schlimmsten Fall, d.h. sobald eine Prüfung bevorsteht bricht der sogenannte Angstschweiß aus und manchmal Flüchten Klienten dann kurz vor der anstehenden Prüfung.

Erst einmal stellen sich Selbstzweifel ein, die wiederum zu Frust führen. Meist denkt der Klient, er sei ein Einzelfall. Doch weit gefehlt, mehr Menschen als man denkt, leiden genau an diesen Problemen und sie kommen aus allen sozialen Schichten.

Die positive Nachricht:

Auf alle Fälle sind Blockaden oder Prüfungsängste gut behandelbar. In meist wenigen Sitzungen kann man diese Denk-Blockade lösen bzw. die Ängste minimieren - allerdings auch nur dann, wenn der Klient für diese Methode offen ist.

                                      Meistern Sie die nächsten Prüfungen gelassen und entspannt!

                                           

Stressmanagement

Um Stress abbauen zu können, muss man erst mal wissen um welchen Stressor es sich handelt und sich dann überlegen, welche Lösungsansätze helfen, diesen zu erkennen und zu eliminieren.

Im hier aufgezeigten Verhaltenstraining lernen Sie, wie Sie Schritt für Schritt vorgehen sollten:

  1. Selbstbeobachtung: Identifizieren Sie Ihren Stressor (Wann haben Sie durch was Stress?)

  1. Veränderungen:

  2. a) Was wollen Sie in Zukunft verändern, um wieder Spaß im Leben zu haben?

  3. b) Womit Laden Sie Ihre Akkus wieder auf?

  4. c) Wie gehen Sie mit Druck, Wut und Aggressionen um?

  1. Kleine Belohnungen: Für jede positive Veränderung Belohnen Sie sich mit etwas „Kleinem“

  1. Gedanken-Stopp: Sobald das Gedankenkarussell losgeht: Stellen Sie sich ein Stoppschild vor und sagen sich selbst ein lautes „Stopp“; Verändern Sie danach den Blick und Gedanken auf etwas Positives.

  1. Skills: Einüben verschiedener Dinge, die Ihnen dabei helfen: z.B. Atemübungen, Entspannungsübungen u.v.m.

  1. Große Belohnung für langfristiges Ziel: Wenn Sie den Stressor erfolgreich über einen längeren Zeitraum bekämpft haben, dann gönnen sie sich etwas ganz Besonderes.

Sollten Sie alleine nicht zurechtkommen, dann dürfen Sie mich gerne ansprechen. Ansonsten viel Spass mit der Übungsaufgabe!

 

„Stress lass nach oder ich komme …..“

Wie so oft, bestimmt bei vielen Menschen Stress den Tagesablauf. Wie im Hamsterrad kommt man sich vor…

Gehetzt wird von einem Termin zum nächsten und irgendwie scheinen die Stunden am Tag nicht auszureichen. Keine Zeit für sich selbst zu haben, wird oft nicht bemerkt.

Oft kommt noch Schlaflosigkeit oder Gedankenkreisen hinzu

Irgendwann wird man plötzlich krank. Meist wird auch das ignoriert, denn um krank zu werden, fehlt schier die Zeit. Oder man fährt in den Urlaub und plötzlich schlägt eine Erkältung zu, obwohl man vorher ganz gesund war.

Manchmal kommt nach einer längeren stressigen Phase, nachdem alles wieder „Rund“ läuft und man sich nun auf das Wesentliche konzentrieren könnte, plötzlich aus heiterem Himmel die Angst.

Ich habe festgestellt, dass das sehr häufig so passiert

Da wurden im Laufe der Zeit negative Ereignisse unter den Teppich gekehrt, von einem Ziel zum nächsten gejagt und plötzlich taucht die Angst auf. Erst vielleicht beim Autofahren oder im Supermarkt, später immer öfters und heftiger. Manchmal auch mit Panik. Die Lebensqualität sinkt, weil man sich nicht mehr „vor die Tür“ traut. Denn: Das Szenario könnte sich wiederholen, also bleibt man lieber zu Hause, denn da fühlt man sich sicher.

Man könnte ja ohnmächtig werden oder die Kontrolle verlieren.

So ist es ganz oft

Der Körper reagiert, wenn Sie nicht reagieren und sich regelmäßige Auszeiten gönnen.

Dabei muss es gar nichts Großes sein. Wenn Sie sich zwischen den Terminen „Puffer“ einbauen und sich einmal am Tag etwas, das Ihnen Spaß macht tun, dann hat die Angst keine Chance.

Probieren Sie es mal mit einer Atemübung, einer Tasse Tee, 5 Minuten „ins Grüne“ blicken oder was auch immer Ihnen Spaß macht.

Ebenso wichtig ist Bewegung oder wenn Sie sich viel bewegt haben auszuruhen.

Probieren Sie es aus

Klappt am besten mit einem persönlichen Kalender, in den Sie wichtige Termine eintragen und dann nach Prioritäten staffeln. Alles Unwichtige lässt sich auf andere Tage legen oder delegieren. Falls Sie gar nicht dazu kommen, ist es vielleicht auch eher unwichtig und kann komplett gestrichen werden?

….. oder Sie probieren mal Waldbaden aus. Gönnen Sie sich eine Auszeit mit Frischekick!

Strategien um mit Stress besser umzugehen

Wo haben sich Ihre Stressmacher versteckt?

  1. Differenzieren Sie die Situationen, Dinge und Termine, die den Stress bei Ihnen auslösen – Vor allem: Achten Sie auf die damit verbundenen Gefühle!
  2. Manchmal vermischen sich der Auslöser und das Gefühl, man kann aber lernen jedes einzeln anzuschauen.
  3. Notieren sie eine Woche lang wann sie sich überfordert fühlen und welche Emotionen das in Ihnen auslöst.
  4. Analysieren Sie Ihre Gefühle (Ärger, Hilflosigkeit, Frust, zu hohe Verantwortung, etc.).

       Das Gefühl ist bei jedem Individuell.

  1. Stellen Sie sich die Frage, durch was Sie sich stressen lassen? (Wenn Sie Ihr persönliches Muster gefunden haben – können Sie gezielt darauf eingehen)
  2. Situationen kann man nicht immer ändern – jedoch haben Sie es in der Hand sich „den letzten Nerv“ rauben zu lassen.
  3. Alternativ: Schreiben Sie auf welche Situation bei Ihnen den Stress auslöste und welches Gefühl Sie dabei hatten. Bewerten Sie: Was war an der Situation schlimm? Betrachten Sie es mit Abstand. Diese Möglichkeit stoppt Ihr“ Gedankenkarussell“ und verhilft zu inneren Ruhe.
  4. Man lernt mit Abstand zum Ereignis, die eigenen Empfindungen besser zu steuern. Somit können Sie aktiv etwas gegen ihr Problem tun.

Analyse: Welche Einstellung steckt hinter Ihrem Gefühl?

  1. Oft machen wir die anderen verantwortlich für unseren Frust und Ärger. Z. B. In einer Warteschlange stehen – nach dem Motto: „Die Warterei stresst mich!“ Dieser Antreiber sorgt oft für ein negatives Selbstbild. Viele Menschen sind der Meinung, dass sie kleine Pausen nicht verdient haben.
  2. Meistens sind es die gestressten Perfektionisten, die es gewohnt sind immer sehr gute Leistungen zu bringen, sie denken oft, sie müssten dem ganzen noch eins obenauf setzen.
  3. Suchen Sie hinter der stressenden Emotion Ihre eigene Einstellung. Bitten Sie dazu Ihr näheres Umfeld (Familie, Kollegen, soziale Kontakte…) zu beschreiben, wie sie wirken.
  4. Hören Sie sich deren Erzählungen an –ohne diese zu Bewertung und ohne sich zu Verteidigungen. Stellen Sie sich selbst die Frage, warum Sie immer in den selben Situationen unter Druck geraten?
  5. Bauen Sie Ihr Selbstvertrauen auf:

-Üben Sie das „Nein“ sagen.

-Schlagen Sie kleine Bitten von entfernten Bekannten ab.

-Lassen Sie sich in einem Geschäft umfangreich beraten und kaufen den Artikel dann doch nicht.

-Nehmen Sie Kritik, die von anderen kommt als Anlass, etwas positiv zu Verändern.

 

Wenn sich die negative Einstellung nicht verändern sollte und der Stress weiterhin Ihr Leben bestimmt, können Sie sich professionelle Hilfe von einem Therapeuten holen.

Heute möchte ich Ihnen etwas an die Hand geben, womit Sie selbst versuchen können, bessere Laune zu bekommen.

Sorgen Sie dafür, dass Sie ungestört sind. Handy, Klingel ausschalten u.s.w.

- Stellen Sie sich einen Kurzzeitwecker auf 10 Minuten

- Nehmen Sie die "Chefpose" ein, indem Sie sich zurücklehnen und die Füße höher als den Oberkörper lagern

- Schließen Sie die Augen

- Verbleiben Sie 10 Minuten in dieser Position

Aus der Hirnforschung wurde diese Übung in ihrer Wirkung belegt. Sie hat laut Forscher genau so einen

Effekt, als wenn Sie sich mit Tavor dopen würden. Also, warum zur Pille greifen, wenn es auch anders geht.

Noch effektiver wird die Übung, wenn Sie sich einen Stift zwischen die Zähne klemmen. Nein, das ist kein Witz!

Auch hier belegt die Hirnforschung, dass sich der Gemütszustand verbessert, indem man das Gehirn, welches eigentlich

Negativ gestimmt ist und die Mundwinkel demnach nach unten hängen müssten, durch den Stift im Mund aber automatisch nach

oben gehen. Ergo wird das Hirn überlistet. Neue Verknüpfungen bilden sich und der Gemütszustand kann sich verbessern.

Also gute Laune mit "doppeltem Boden".

 

„Hilfe, ich leide am Helfersyndrom!“

Viele Menschen, insbesondere Frauen, leiden am sogenannten Helfersyndrom. Sie opfern sich für alles auf und vergessen sich selbst dabei.

Wenn die Familie etwas braucht oder die Kollegin eine Bitte hat, der Chef ganz dringend noch etwas „Wichtiges“ (weil Chefsachen ja immer sehr wichtig sind) zu erledigen hat oder die Freundin am nächsten Tag noch einen Kuchen braucht. Alles kein Problem, es wird gearbeitet bis in die Nacht, Hauptsache am Ende sind alle zufrieden. Auf Dauer gesehen wird diese Haltung dann irgendwann bestraft, weil der Körper immer wieder mit den überhörten Warnsignalen zeigt, dass er dann doch an der Macht sitzt und katapultiert sie aus ihrem wohlfunktionierenden (so denkt man) Leben.

Diagnose: Burnout

Wenn eigne Bedürfnisse immer hintenangestellt und nur die des Umfeldes befriedigt werden, dann macht der Körper sich erst ganz leise bemerkbar und am Ende sagt er irgendwann: „Game Over“. Man bekommt vielleicht eine Grippe. Doch die wird überhört, weil ohne Sie der Laden gar nicht läuft. – Ergo, werfen sie ein paar Medis ein, ist ja alles nicht so schlimm. Irgendwann chronifiziert sich dann vielleicht diese Grippe in eine Bronchitis, aber egal, was uns nicht umbringt, macht uns nur stärker,- Nach dem Motto, geht’s dann immer wieder weiter. Wie ein Auto auf der Überholspur, ohne Inspektion und Rast rasen wir weiter, bis das der Körper uns kampfunfähig macht. Da werden wir dann durch psychosomatische Krankheiten wie „Rücken“, Tinnitus, Herzinfarkt, Schlaganfall oder im ganz extremen Fällen vom Krebs heimgesucht. Der Körper zeigt uns spätestens hier seine Grenze.

Ich kann da ganz gut mitreden, denn….

….ich bin schon 2x in meinem Leben in die Abwärtsspirale geraten.

Beim ersten Mal hatte ich nach dem Tot meines Vaters, meine schwerstpflegebedürftige Mutter bei mir wohnen. Nach behindertengerechtem Umbau unserer Wohnung (bei dem Umbau half ich natürlich aktiv mit) und 2 Kinder im Alter von 1,5 und 10 Jahren, die Schwiegereltern mit ihren Problemchen, die auch hier und da Hilfe benötigten usw. ließ mich nach einem schleichenden Prozess mein Körper im Stich. Mit psychosomatischen Schmerzen verschiedener Arten zeigt er mir die Grenzen auf. Ich hatte einfach auf einen langen Zeitraum gesehen, keine Zeit meine Akkus aufzuladen. Hier bin ich auch wieder herausgeklettert, nach dem ich nach Lösungen für die Probleme die ich hatte, gesucht habe und nach und nach umgesetzt.

Beim zweiten Mal

habe ich mich nach 25 Ehejahren getrennt, habe eine 75% Stelle in der Pflege angenommen, sodass mein Einkommen gesichert war und meine Praxis weitergeführt. Durch die ganzen Formalitäten, die mit so einer Trennung einhergehen und dem ganzen drum herum, bin ich irgendwann auf der Arbeitsstelle, die ebenfalls sehr stressig war ein 2. Mal in die Abwärtsspirale geraten. Aber wie immer, ist jede Krise eine Chance und ich habe es auch hier geschafft wieder heraus zu kommen.

Das hat mir geholfen:

Heute weiß ich das und sorge dementsprechend besser für mich und höre auf meine Körpersignale. Natürlich habe auch ich mal kurzzeitigen Stress, aber da gehen dann auch schon die „Alarmglocken“ an und ich lasse es nicht mehr so weit kommen, dass ich meine Bedürfnisse einfach so ignoriere. Nach dem Motto: „Keine Zeit“ für mich zu haben. Ich mache jeden Tag etwas, dass mir Spaß macht. Entweder lasse ich mal „alle Fünfe gerade sein“, gehe Walken, lege mich mit einem guten Buch in die Badewanne, mache mir einen Tee oder gehe Tanzen. Irgendetwas, dass mir guttut. Damit lässt sich Stress besser kompensieren und wenn mein Körper sagt, dass er Müde ist, dann gehe ich ins Bett.

Wie gehen Sie mit Stress um? Hatten Sie auch schon mal einen Burnout oder stehen Sie kurz davor?

Tipp:

Suchen Sie sich etwas zum täglichen Entspannen oder nehmen Sie dazu professionelle Hilfe in Anspruch, wenn Sie es alleine nicht schaffen!

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